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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

Eine Geschichte von der Samenspende zum Wunschkind: "Und dann kam Polly"

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Ungefähr 1.200 Kinder werden jedes Jahr in Deutschland mithilfe einer Samenspende geboren. Mittlerweile sind das vermutlich 100.000 Kinder. Obwohl die tatsächliche Zahl noch deutlich höher sein könnte, da u.a. Auslandsbehandlungen mit Spendersamen statistisch nicht erfasst werden können. Kindern, die aus einer Behandlung mit Spendersamen (auch „donogene Insemination“ = DI genannt) entstehen, steht das nicht auf der Stirn . Und auch Polly eine süße 3-jährige, deren Vater Michael „stolz wie Oskar“ ist, wurde mithilfe einer Samenspende geboren. Pollys Papa hatte als Kind Mumps. Blöd nur, dass diese harmlose Kinderkrankheit dafür sorgen kann, dass Jungs ihre Zeugungsfähigkeit verlieren... Das Spermiogramm in der Kinderwunschklinik zeigte: "Totalausfall"..., auch „ Azoospermie “ genannt. Meine Klientin Anna und Pollys Papa waren damals am Boden zerstört. Sie hatten von den Mumps-Spätfolgen nicht gewusst und einige Jahre ohne Erfolg versucht Monat für Monat schwan

Keine Angst vorm AMH-Wert: Das Anti-Müller-Hormon bei Kinderwunsch

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Ich glaube ja, dass der Herr Müller ein einsamer und unbeliebter Mann gewesen sein muss, wenn er jenem Hormon seinen Namen gab, das bei vielen Kinderwunsch Frauen Angst und Sorgen auslöst (und sich somit nicht unbedingt beliebt bei uns Frauen machte).  Man weiß von Johannes Peter Müller übrigens, dass er in späteren Jahren an Depressionen litt...   Das Anti-Müller-Hormon (AMH) ist ein Blutmarker, der von Kinderwunschärzten meist in der Eingangsdiagnostik bestimmt wird, um abzuschätzen, wie hoch die stimulierbare Eizellen-Reserve der Frau ist. Aber egal wie der AMH-Wert auch ausfällt, eigentlich macht er immer Druck... Die Einteilung der Ergebnisse des Anti-Müller-Hormons (AMH-Wert) Auf dem Laborblatt findet sich meist folgende Einteilung: 1 - 5 ng/ml bedeutet, Du hast eine "normale" (also eine sehr gute) ovarielle Reserve ! Aber auch ein sehr gutes Ergebnis wird ja meist nicht euphorisch "gefeiert"... 0,8 - 1,0 ng/ml gilt als eingeschränkte (Rest)R

Der gefürchtete „Plan B“ bei Kinderwunsch-Behandlung

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Immer wenn ich in meiner Rolle als Therapeutin die Frauen, die zu mir in die Praxis kommen, frage: "Und was passiert, wenn nichts passiert?" , schleicht sich ein panischer Ausdruck in ihren Blick. Der besagt "Weiche von mir, böse Frage!!" und sie antworten: "Darüber haben wir noch nicht nachgedacht... und außerdem, wenn ich jetzt darüber nachdenken würde , dann klappt vielleicht mein Plan A nicht!"  Das nenne ich dann "magisches Denken". Dein Plan A ist natürlich ein eigenes Kind zu bekommen, durch Kinderwunschbehandlung oder durch Unterstützung der Fruchtbarkeit auf natürlichem Wege. Das unterstütze ich aus vollstem Herzen!! Und dennoch ist es ebenso wichtig, wie ich finde und aus Erfahrung weiß, auch eine "Skizze des Plan B" in einer Schublade deines Gehirns zu haben.  NICHT darüber nachzudenken, aus Angst, dass dann das Universum oder eine höhere Macht, dir deinen Plan A nicht erfüllt, ist eben "magisches Denken"

Photo by Helena Hertz on unsplash